Trainerzone

Nayu

Aki und ich kamen endlich an. Lange hatten wir darauf gewartet. Um genau zu sein 13 Stunden! Es war die Schule, die mir immer meine Freitzeit raubte. Wozu war diese "Schule" überhaupt gut? Ein Mensch ist nicht dumm, auch ohne die Schule nicht! Lernte man in der Schule, wie man sich verteidigt? Nein! Man lernt Zahlen, Buchstaben und schlechte Noten schreiben, nicht mehr und nicht weniger! Aki und ich wollten jetzt Abenteuer erleben und wurden ganz leise. Der Atem meines Freundes war zu hören. so still war es. Dann war es soweit. Ein kleines Ratfratz rannte vor meinen Augen davon. Aki war schnell genug und griff es an. Wir werden stärker werden, Aki!, rief ich ihm zu. Das Ratfratz war kein Gegner für ihn. Mit nur einer Attacke war es besiegt. Wir brauchen einen stärkeren Gegner., sagte ich etwas leiser. Plötzlich fiel mir etwas ein. Wir könnten nach Illumina City gehen und dort wohnen! Meinen Eltern würde ich einen Zettel hinterlassen, damit sie mich nicht suchen kommen. Ich müsste garnicht mehr zur Schule! Ich lächelte voller Stolz. Direkt morgenfrüh!, wisperte ich Aki ins Ohr. Dann spazierten wir noch durch den Park. Vielleicht bekommen wir ja doch noch eine gute Chance zum kämpfen!

Dawn

<-- Eichenwald

Erschöpft vom Kampf und der Flucht rettete ich mich mit Mandra an die Oberfläche. Das ist ja noch mal gut gegangen..Eigentlich meide ich diesen Ort, aber es war der einzige Ort, an denen die Polizisten mich nicht erwarten würden.. Ich schaute zu Mandra rüber..ich erkannte wie erschöpft sie war, sie zitterte am ganzen Körper. Ich bewegte mich zur nächsten Bank und ließ mich nieder. Ich konnte immernoch mein Herz pochen hören und rang nach Luft. Was ist das Geheimnis hinter dieser Kraft? Was für ein Trick haben die Pokémon angewendet..Sie waren anders..Ich muss unbedingt wieder an Geld kommen, denn gegessen habe ich schon seit ein paar Tagen nichts mehr..Ich muss sie später wieder ausfindig machen.. Mandra legte sich neben mir hin und ich strich ihr über den Kopf. Ruh dich aus...wir haben noch viel zu tun sagte ich und konnte mir dabei das Lächeln nicht verkneifen. Etwas weiter weg, sah ich eine Pokémon Trainerin..

Nayu

Überglücklich war ich gewesen. Morgen werde ich von Zuhause weglaufen und die Welt erkunden! Keine Schule mehr, keine Eltern, die mir das Trainieren von Pokémons verbieten, weil sie nicht daran glauben und keine Leute mehr, die mich aufhalten können! Aki nickte mir zustimmend zu. Er sprang von einem Baum zum Anderen, blieb aber dann stehen. Aki, was ist... Ich verstummte. Diese Person...kenne ich nicht. Jeden Tag kam ich in diesen Park, doch wer war das? Eine Neue? Sieh sah nicht sehr freundlich aus und ihr Pokémon war ganz erschöpft. Aki schaute mich fragend an. Ich zuckte mit den Schultern. Er kam zu mir gesprungen und setzte sich auf meine Schulter. Wer ist das nur? Aus weiterer Entfernung betrachtete ich das Mädchen. Sie hatte rote Augen und weiße Kopfhöhrer auf. Irgendwie gruselig... Lass uns erst nach Hause gehen, Mum einen Zettel hinterlassen, dann abhauen und später können wir wieder hierher kommen., entschied ich. Aki hatte mir garnicht zugehört. Er warf dem Zoruak nur einen warnenden Blick zu. Lass uns gehen, Aki

<- Kastanienweg | Menschenwelt

Dawn

Ich musterte die vorbeigehende Trainerin und deren Pokémon. Sie hatte ein Absol. Geschichten zu urteilen bedeutet der Aufenthalt eines Absols Unheil, aber anscheinend war das wohl hier nicht der Fall. Beide musterten mich und Mandra im Vorbeigehen, wie ich es ebenfalls tat. Sie sah aus wie jede andere Pokémon Trainerin. Pff..der wurde bestimmt schon von Anfang an alles in die Wiege gelegt. Bei solchen Leuten wie diesen sieht man doch schon förmlich, dass denen an nichts fehlt..welch eine Ungerechtigkeit... Diese Gedanken widerten mich an. Nach einer Zeit hatte sich Mandra wieder erholt, auch wenn man ihr noch die Anstrengung ansehen konnte. Bei dem Anblick meines Pokémon bekam ich plötzlich ein unbehagliches Gefühl. Was ist, wenn meine Einstellung gegenüber andere nicht zu verstehen ist? Sollte ich sie ändern? Auf einmal fiel mir ein Name wieder ein. Lamina...so hieß doch das Glaziola..sie war sehr auf ihre Freunde bezogen..gab ihr Gedanke an ihre Freunde ihre Kraft? Ist das einfach ihr Geheimnis? Bin ich daran gescheitert? Ich kam mit diesem Gedanken ganz und gar nicht zurecht. Ich stützte meinen Kopf mit meinen Händen und grübelte weiter..

Nayu

<- Kastanienweg

Ich warf einen Blick nach Vorn. Da war immernoch dieses Mädchen, aber diesmal dachte sie nach. Sie sieht so hilfslos aus! Ich muss ihr helfen! Von der Seite betrachtete ich das Mädchen erneut. Dann kramte ich in meiner Tasche. Nein, nein, aha! Ich zog mein Portmonee aus der Tasche und schaute hinein. Das ist es! Ein Geistesblitz draf mich. Dann machte ich mich auch dem Mädchen gegenüber bemerkbar und schritt auf sie zu. Hallo!, sagte ich mit Vorsicht. Meine Stimme klang aber fest und stark. Ich nahm ein Geldschein und reichte ihn ihr hin. Nimm es, du brauchst es dringender, als ich! Dann blieb ich stehen und wartete auf eine Reaktion. Ob sie das Geld nehmen würde?

Dawn

Ich schaute zu dem Mädchen hoch. Eine Sekunde lang habe ich tatsächlich überlegt, ob ich den Schein annehmen sollte, doch ich entschied mich sofort um. Ich brauche dein Mitleid nicht! antwortete ich barsch. Nein, ich habe den Schein nicht angenommen..eigentlich hätte ich ihn schon gebraucht..aber es war mir viel zu peinlich! Dieses Mädchen war so nett zu mir..ich verstand es nicht. Ich drehte den Kopf weg. Ich wusste einfach nicht, wie ich mit dieser Situation umgehen sollte..Seitdem ich alles verloren hatte war niemand so freundlich zu mir. Das hatte mich alles schon irgendwie gerührt..Ja, die Zeit hatte mich geprägt aber im inneren war ich immernoch dieselbe. Ich war immernoch ein kleines Kind, was ziellos durch die Welt läuft. Jedoch war ich über die Naivität des Mädchens recht erstaunt. Hab ich etwa hier einen Gewinn?

Nayu

Ich war nicht besonders überrascht, aber auch nicht sehr begeistert. Es muss dir weder peinlich noch sonst irgendetwas sein, okay?! Ich bin freiwillig von Zuhause weggelaufen und du fragst dich bestimmt, wie ich dieses ach so "schöne" Haus verlassen konnte? Ich hab es nicht mehr ausgehalten und wünsche mir ein Leben hier draußen!, fing ich an. Hört sie mir überhaupt zu? Was sollte ich nun tun? Aki lief provozierent vor dem Zoruak herum. Ich hab's! Ich kam näher zu dem Mädchen hin. Lass uns kämpfen! Wenn du gewinnst, kannst du gehen und dir eine Strafe für mich überlegen. Wenn ich gewinne nimmst du das Geld und verräts mir deinen Name, in Ordnung?, fragte ich. Was für eine dumme Idee war das? Mir blieb nichts anders übrig. Ich wusste einfach nicht, wie ich ihr anders helfen konnte. Verzweifelt hatte ich mich auf das weiche Gras gesetzt. Aki gesellte sich zu mir. Ich werde ihr helfen! Sie braucht Hilfe! Was soll ich nur machen? Aki schaute mir in die Augen. Ein Blitz spiegelte in ihnen weider. Du stimmst mir also zu? Vielleicht redest du mal mit ihrem Pokémon? Er nickte und ging auf das Zoruak zu. Was er sagte, verstand ich leider noch nicht, aber vielleicht schon sehr bald.

Dawn

Ich drehte mich wieder zur Trainerin um. Meine Stimmung änderte sich plötzlich. Ich konnte mich endlich wieder fassen. Weggelaufen also? Ich weiß nicht..du scheinst mir ja nicht wirklich geeignet zu sein für das Leben hier draußen..Vielleicht solltest du lieber zu Mami und Papi nach Hause gehen. ich setzte ein freches Grinsen auf und schaute sie herausfordend an. Dann lass uns doch endlich das alles hinter uns bringen sagte ich wenig beeindruckt. Ich schaute kurz zu Mandra, worauf sie sich von Aki abwand und direkt auf Position ging. Wirklich naiv..Jetzt kommt unsere alte einstudierte Strategie. Sie ist einfach nicht abgebrütet genug um hier zu überleben. Mit Freundlichkeit kommst du nicht weit, also erteile ich dir deine erste Lektion!

Nayu

Bei dieser Reaktion musterte ich sie. Zu meinen Eltern zurückkehren? Tss, du denen doch nicht! Denkst du etwa ich würde hier draußen nicht zurecht kommen? Du wirst ja sehen! Ich bin auch nicht immer die hach so freundliche Nayu! Ich kann auch ganz anders sein und das foderst du gerade heraus!, stellte ich fest. Wer denkt sie eigentlich, wer sie ist? Sie will es nicht anders, dann eben auf unsere Tur! Aki ließ ein grausamen Donner in seinen finsteren Augen erscheinen. Jetzt brauchten wir keine Gande mehr zu zeigen! Endlich mal einen Kampf, dem mein Gegner gewachsen ist! Plötzlich tauchte ein riesiger Schatten über unseren Köpfen auf. Was mag das wohl sein?


Lucy

<- Buchtung

Gleich zwei Trainer! Razor, Sturzflug! Auf meinen Befehl stürtzte sich Razor auf die beiden Trainer. Er landete genau zwischen ihnen und ließ ein Kampfgebrüll ertönen. Eine Kriminelle? Das ist doch Dawn! Ich stieg von Razors Rücken. Meine blutroten Augen betrachteten die beiden Trainer. Hallo Dawn! Forderst du sie etwa heraus? Mache nicht den Fehler, sie zu unterschätzen! Ach, dich hätte ich ja fast vergessen! Nayu, war dein Name, richtig? Ihr werdet also kämpfen? Wie interresant, dann werde ich mal mitmischen! Ich schaute zu Razor auf. Nun diese beiden können nicht stärker sein, als die schwachen Arenaleiter in den Städten! Razor stimmte mir mit einem Schreih zu. Dann richtete er sich auf. Macht es bitte aber auch schwer für mich, okay? Dann lächelte ich höhnisch.

Dawn

Schon alleine von der Stimme erkannte ich Lucy. Ich seufzte. Wieso musste genau die jetzt kommen? Bereits genervt wandte ich mich an Lucy. Lucy also...lange ist es her. Was treibt dich denn hierhin? Fragte ich mit einem scharfen Ton und fuhr fort, du mischst mir ja ständig in die Karten, du hättest von mir aus auch länger verschollen bleiben können. Sprach ich und grinste schelmisch. Du kannst von mir aus zuschauen, denn seit wann mischt man sich in Gelegenheiten anderer ein? Ich schüttelte kurz den Kopf und lachte. Bin ich froh wenn die wieder weg ist! Nun wandte ich mich wieder an Nayu. Pff, was auch immer. Mach dich bereit Ich schaute kurz zu Mandra rüber. Sie war bereit. Dann lass uns das mal hinter uns bringen..das wird noch ein langer Tag..Das hab ich im Gefühl. Nach einem Zeichen, dass ich meinem Pokémon gab, schoss Mandra los und vergrub sich in den Boden. Ich und Mandra hatten es gut einstudiert und vieles perfektioniert. Von Mandra war kein Mucks zu hören. Der Kampf begann...